..heut fahr‘n wir übern See …

12Nov2011

Bei strahlendem Sonnenschein, wolkenlosem Himmel und klarer Sicht (der Wettergott meint es bisher wirklich gut mit uns) „kreuzten“ wir mit einem ziemlich großen Boot - nur für unsere Gruppe – auf dem und über den Atitlansee nach Santiago Atitlan.

Dort leben Tzutuhil-Indigenas, die wieder ganz andere Trachten bzw. auffallenden Kopfschmuck tragen. Dieser tocoyal besteht aus einem ca. 15 m langen Band, das kunstvoll um den Kopf geschlungen wird. Wir besuchten eine ortsansässige Familie, deren Frau des Hauses uns die Wickeltechnik demonstrierte und wo René uns die aufwändige Handwebtechnik der Stoffe sowie die Bedeutung der kunstvoll per Hand aufgestickten Motive erläuterte. Man bekommt schon Ehrfurcht vor dieser mühevollen Handarbeit. Roland hat auch gleich einen wunderschönen, gestickten Quetzal (Nationalvogel) erstanden.

Demonstration der Wickeltechnik fertig Tzutuhil-Familie traditionelle Männertracht

Schließlich führte uns der weitere Weg zur Kirche Parroquial. Hier befindet sich das (völlig unspektakuläre) Zentrum der Mayawelt. Hier verschmelzen christliche und Mayagottheiten, so sitzt  z.B. der geschnitzte Maisgott der Maya, Yum Kax, mittten im Hauptaltar. Sehr interessant sind auch die "bekleideten" katholischen Heiligen an den Seiten des Kirchenschiffs.

Iglesia Parroquial

Und dann war wieder Action angesagt – schließlich musste ja die ungewohnte Freizeit sinnvoll gefüllt werden. Wir haben uns doch tatsächlich auf eine Canopy-Tour eingelassen. An 8 verschieden hohen, langen und schnellen Seilen hängend, kreuzten wir über die Abgründe, entlang an Wasserfällen, quer durch den Dschungel.

ready to start (1) ready to start (2) ... über 7 Brücken ...

Wir hätten nicht gedacht, dass man so viel Spass dabei haben kann. Mancher brauchte zwar eine Individualbetreuung 😇, alle anderen waren Naturtalente, angst- und schwindelfrei.

Petra S. am Seil Roland in rasender Fahrt

Im hoteleigenen, heißen Thermalbecken entspannten wir die müden Glieder. Leider brachte James den Sekt nicht vorbei … 😉

heiß gebadet

Nach dem ersten gemeinsamen Gruppenabendessen im preiswerten und guten Restaurant "Atlantis" (http://www.panajachel.com/atlantis.htm) musste der österreichische Teil der Reisegruppe ins Bett und wir zogen mit René in die urige Circus-Bar (http://www.panajachel.com/circusbar.htm).