Naturwunder

15Nov2011

Heute morgen hatten wir das ultimative AHA-Erlebnis. Nachdem gestern auf der Rückfahrt von Cobán unser Bus mit Kabelbrand (!) gegen 21:30 Uhr liegen blieb und wir mit Taxis zum Hotel zurückfahren mussten, glaubte keiner daran, dass unser heutiger Ausflug pünktlich starten würde.

Doch oh Wunder, die Busgesellschaft hatte für Ersatz gesorgt. Offensichtlich ist in Guatemala vieles anders, als im Rest Lateinamerikas.

Unser Ausflug führte uns an der Stelle vorbei, an der unser Bus gestern liegen geblieben ist und wo er auch immer noch stand (samt Fahrer). Die Mechaniker waren aber schon am Wirken.

Nach knapp 2 h endete die Straße und wir rumpelten ca. 12 km über eine unvorstellbar schlechte Schotterpiste. Aber das war noch zu toppen. In Lanquin stiegen wir auf die Ladefläche eines kleineren LKW um und holperten weitere rd. 45 min. über einen Weg, der manchmal als solcher kaum zu erkenenn war. Beim Festhalten (im Stehen) wurden unsere Armmuskeln ganz schön strapaziert. Wir wurden kräftig durchgerüttelt und durchgeschüttelt.

LKW-Transport

Noch 10 min. Fußmarsch und wir hatten unser erstes Naturwunder erreicht - die Sinterterrassen Semuc Champey am Rio Cahabón. Der beeindruckende Anblick entschädigte für alles.

Jetzt war nur noch ein erfrischendes Bad unser Ziel. Das war aber auch nicht hindernisfrei zu erreichen. Wir balancierten und rutschen über nasse, glitschige und scharfe Kanten und Steine, um anschließend etwas unfreiwillig ins kalte Wasser zu fallen.

Wir schwammen bis zur Kalksteinbrücke, unter der der Fluss im Fels verschwindet. Ein imposanter Anblick.

Rio Cahabón bevor er im Fels verschwindet Sinterterrassen von Semuc Campey Roland und Andreas im Sinterbecken

Dem zweiten Naturwunder, den Grutas de Lanquin, einem Höhlensystem, konnten wir keinen Besuch mehr abstatten, da man schon das Licht ausgeschaltet hatte  🙁.